Der TSV Sigmaringendorf-Laucherthal e.V. besteht seit 1908 in dieser Form.
Er wurde von dem sportbegeisterten Lehrer Bernhard Eisele als “Turnverein Sigmaringendorf” am 27.6.1908 gegründet.
1921 wurde von Laucherthaler Sportlern der “Turn und Sportverein Laucherthal” gegründet. Die Betätigungsfelder waren Turnen, Fußball und Leichtathletik.
Seit dieser Zeit wird in der Gemeinde vereinsmäßig Fußballsport betrieben.
Als Fußballfeld diente ein Gelände auf dem Stauden, das von drei Besitzern aus Scheer für ca. DM 10,- pro Jahr gepachtet werden konnte.
Der Sportplatz wurde von den Mitgliedern in ihrer Freizeit in einer Vielzahl an Stunden zweckdienlich
hergerichtet. Das Material für die Tore wurde vom Hüttenwerk zur Verfügung gestellt.
Im Jahre 1924 konnte der Turnverein Sigmaringendorf eine Fußballabteilung gründen doch wegen den Bestimmungen des DFB und des DT hatten die Vereine aus Sigmaringendorf und Laucherthal zu wenig Gegner. Als folge daraus bildete sich ein Fussball-Club Sigmaringendorf. Dieser Fussball-Club erwies sich nicht als lebensfähig und wurde nach kurzer Zeit wieder aufgelöst.
1943 fand das letzte Spiel auf dem Sportplatz Stauden statt. Es spielte eine Auswahl von Ost- und West- Gastarbeitern aus dem Hüttenwerk. Somit wurde der Turnverein Laucherthal aufgelöst.
Nach dem Krieg ließ die französische Militärregierung nur unter erschwerten Bedingungen den Sportbetrieb wieder zu. So durfte in einem Ort unter 20.000 Einwohnern nur ein Sportverein existieren. Deshalb gründete man am 7. Juni 1947 einen neuen Verein mit dem Namen “Sportvereinigung Sigmaringendorf-Laucherthal”.
Seit dieser Zeit befindet sich das Spielfeld auf dem Baumgartengelände. Nach dem 2. Weltkrieg wurde auf dem Sportplatz Baumgarten ein zweiter Platz angelegt, anfangs der 60er Jahre eines der modernsten Sportheime mit Dusche gebaut und 10 Jahre später um einen Verkaufskiosk erweitert.
1977 erhielt der Trainingsplatz eine Flutlichtanlage, die bis zur Neuinstallation 1991 in Betrieb war.
1994, nach zweijähriger Bauzeit, konnte im August das neue Sportheim mit Umkleideräumen, Kiosk und Gaststätte im Baumgartenweg in Betrieb genommen werden. Rund 6 000 Stunden von 120 freiwilligen Helfern ermöglichten den Bau dieses sicherlich vorzeigbaren Objekts. Das verpachtete Lokal wird mit Erfolg betrieben und findet mit seinen kulinarischen Spezialitäten im weiten Umkreis Zuspruch.
Sportlich wurde in den letzten rund 80 Jahren im Aktiven und im Jugendbereich beachtliche Leistungen und Erfolge erbracht.
In den 50er und Anfang der sechziger Jahre spielte die Dorfer Mannschaft in der II. Amateurliga gegen Vereine wie Lindau, Vöhringen und Wangen. Mit der Reform und dem wachsenden Angebot an weiteren Sportarten musste die Klasse nach unten gewechselt werden.
Unser Augenmerk ist stark auf den Jugendbereich gerichtet. Dafür sorgen rund 45 freiwillige Helferinnen und Helfer, die als Trainer, Betreuer oder Fahrer zu Auswärtsspielen fungieren.
Mit rund 500 aktiven und passiven Mitgliedern ist die Abteilung Fußball einer der größten Vereine im Ort. Sie bietet neben sportlicher Betätigung vor allem für Jugendliche auch eine soziale Bindung in einem intakten Verein.